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Ich mache es mir unter einem Baum mit einem Buch gemütlich. Nach einer Weile mache ich die Augen zu. Wien ist eigentlich so eine coole Stadt, denke ich mir. Plötzlich taucht über mir ein Schatten auf. Nicht neben mir, wirklich über mir. Leicht verwirrt richte ich mich auf, und sehe einen Mann oder besser gesagt einen Jungen, nicht älter als ich selbst, der sehr nah an mir dran steht und mich mit einem durchbohrenden Blick angafft. Tz tz tz. Diesmal setze ich mich ruckartig auf und bin erst mal baff.
Natürlich will man so etwas nicht über sich ergehen lassen, aber wie soll man sich im ersten Moment wehren? Wie so oft in solchen Situationen hat natürlich niemand von den anderen Menschen auf der Wiese was gesehen oder mitbekommen. Ob absichtlich oder nicht. Einem selbst fallen im Nachhinein dann zehn Sprüche auf, die man hätte kontern können.
Körperlich wurde man ja nicht angegriffen, deshalb ist einem ja theoretisch nichts passiert. Po-Grapsch-Paragraph und so. Wozu also die Aufregung? Es geht nicht darum, was er gesagt hat. Es geht um die Tatsache, dass ein fremder Mann sich aus dem Nichts das Recht herausnimmt, über meinen Körper zu urteilen.
Das mulmige Gefühl im Nachhinein ist das, was mich aufregt. Doch was gibt es hier zu Lachen? Es ist dasselbe Gefühl, das man hat, wenn eine betrunkene Männergruppe einem blöde Bemerkungen nachschreit. Dasselbe Gefühl, das man hat, wenn einem in der U-Bahn im Massengedrängel in den Schritt gefasst wird, und man dazu von dem ekelhaften Mann noch angezwinkert wird.
Das Gefühl, nicht gut genug reagiert zu haben. Das Gefühl, sich selber kurz einfach grindig vorzukommen. Obwohl man selbst nichts gemacht hat. Ich bin mir bewusst, dass dieses Schuldgefühl bei Vergewaltigungsopfern sehr ausgeprägt ist, was man sich auch gut vorstellen kann.