GEWICHT: 55 kg
Boobs: 95 DD
1 Stunde:90€
Fotoshooting: +70€
Intime Dienste: Professionelle Massage, Facesitting, Anal fingern aktiv, Dildo passiv, Sperma in den Mund
Wenn hier eine der Frauen dauerhaft fehlt, ist sie entweder clean, tot oder weggefahren worden. Nach Madrid, Paris oder Barcelona. Oder nach Hause, in ein Land, in dem ein paar hundert Euro pro Monat, die sie aus Deutschland schickt, ihre Familie ernähren. Bianca erfährt erst mal nicht, warum eine nicht mehr kommt. Sie sieht nur, dass sie nicht mehr da ist. Die eine ist blond und stämmig, in den Vierzigern. Ihren Nachnamen nennt sie nicht. Seit 17 Jahren betreibt sie den Kiosk. Die andere, Nadine, trägt Jeansshorts, ein schwarzes Top und viel Lidschatten.
Sie hat sich die Haare rot gefärbt und gerade neue Zähne bekommen. Ein Gebiss, die eigenen sind ihr ausgefallen. Seit acht Monaten ist sie vom Crystal runter, sagt Nadine. Dass es ab dem 1. Juli gilt, wissen viele.
Dass es sie, die Prostituierten, schützen soll, eher nicht. Auch haben sie nicht gehört, dass Kritiker glauben, die Regeln bewirkten das Gegenteil. Sie wissen nicht vom Aufschrei der Hurenverbände, der Verfassungsklage und dem Chaos, das das Gesetz in allen Bundesländern anrichtet.
Das neue Prostituiertenschutzgesetz schreibt Nadine vor, sich als Hure bei der Behörde zu registrieren. Nadine soll ihre Daten hinterlegen und eine Gesundheitsberatung bekommen.
Dann erhält sie einen Prostituiertenausweis, den sie ständig dabeihaben muss. Flatrate-Puffs sind verboten, Sex ohne Kondom auch. Das Gesetz will Sexarbeiterinnen vor Zwang und Ausbeutung schützen. Formell gilt es ab diesem Samstag. Doch weil Berlin bei der Umsetzung hinterherhinkt, gibt es lange Übergangsfristen. Ihre Haut ist glatt, die Haare seidig. Sie ist jung. Aus Ungarn, Rumänien oder Bulgarien. Der frühere Drogenstrich, auf dem einst Christiane F.