GEWICHT: 58 kg
Boobs: 75C
1 Stunde:50€
Paare: +100€
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November , Uhr. Ein Wohnblock am Stadtrand von Schwerin. Unscheinbar, mehrgeschossig. Dutzende von Wohnungen stecken in dem Plattenbau. Darin leben Senioren, ein paar Alleinstehende, Familien mit Kindern. Barbara, Bonnie und Betty sind auch manchmal da. Zwei, drei Tage, vielleicht auch eine Woche. Sind sie weg, kommen andere Damen. Sie nennen sich Mija, Monique oder Melody und werben auf einschlägigen Internetseiten dafür, sie zu besuchen.
Wer kommt und Geld mitbringt, erhält als Gegenleistung Sex. Herren huschen durchs Treppenhaus. Weit mehr, als dort eigentlich Zuhause sind. Ein Kommen und Gehen. Von morgens früh, bis abends spät. Viel Publikumsverkehr im Haus. Sie fühlen sich belästigt. Es ist absolut inakzeptabel, was hier passiert. Als eine nackte Prostituierte zeternd und volltrunken hinter einem Mann in Unterhose über die Flure her läuft, rufen Nachbarn die Polizei.
Die Frau wird zur Wache mitgenommen. Dort muss ein Dolmetscher her — der ungarischen Sprache waren die Beamten nicht mächtig. Die Polizei nimmt auch die Wohnung in Augenschein. Für sie steht fest: das ist eine Model-Wohnung. Model- oder Prostitutionswohnungen — dort spielt sich in der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern das Geschäft mit der käuflichen Liebe ab.
Bordelle sind in Schwerin nicht registriert, aber der Polizei sind derzeit 47 Model-Wohnungen bekannt. Und über Mecklenburg-Vorpommern. Doch was tun, wenn sich Anwohner von dem Treiben nebenan gestört fühlen? Werden Anwohner belästigt und liegen Ordnungswidrigkeiten vor, kann auch das Ordnungsamt eingeschaltet werden. Das wiederum setzt sich mit dem Bauamt in Verbindung, das prüft, ob die Nutzung der Wohnung zulässig ist.
Ein Problem dabei: anonyme Anzeigen. Im Jahr wurden in MV sieben Ermittlungsverfahren im Bereich des Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung abgeschlossen, bundesweit waren es Ist die Prostitution in der sich ebenfalls in Privatbesitz befindlichen Wohnung überhaupt zulässig? Das soll geklärt werden. Die Hausgemeinschaft will keine Prostituierten und Freier mehr im Treppenhaus haben, denn das geht ihr gehörig gegen den Strich.